Playerunknown’s Battleground – Hühnchen zu Mittag

Die unvorhersehbaren Versuche, mir am Ende des Tages ein Chicken Dinner zu gönnen, haben beim Anspielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zum Hühnchen kommen wir später. Aber worum geht es eigentlich?

Man startet mit rund 100 anderen Spielern in einem Flugzeug, woraus man über einem ca. 8×8 Kilometer großen Inselgebiet mit dem Fallschirm abspringt. Man startet im Solo-Modus allein (außerdem gibt es Duo- und Squad-Modi, in denen man mit bis zu vier Spielern im Team spielt) und vor allem ohne jede Ausstattung, Schutz, Waffe – und wie man auf dem Screenshot aus dem Flugzeug sehen kann – nach Belieben auch ohne Kleidung. In den Gebäuden auf der Insel findet man Waffen, Munition, Kleidung, Schutzhelme und Rucksäcke für noch mehr Kram. Zu Beginn liegt das Hauptaugenmerk unbedingt auf dem Looten, also dem Sammeln. Es lassen sich auch Gegner mit den bloßen Händen ausschalten, aber gegen eine Feuerwaffe ist es doch ein ungleiches Duell. Je nach Taktik und Tagesform wählt man einen Absprungort, an dem viele runtergehen und kämpft sofort. Oder man sucht sich fernab des Krawalls einsame Gebiete, in denen man sich zwar in Ruhe, aber häufig auch verzweifelt auszustatten versucht.

 

Hat man ein hübsches Fleckchen gefunden, kann sich das Campen bezahlt machen. Hier habe ich ein gut bestücktes Haus gefunden, in dem ich lange allein war. Plötzlich fuhr ein Auto vor. Der Spieler war unvorsichtig und kam die Treppe hoch. Ich war im Vorteil, weil ich ihn gehört hatte und kam zu meinem Kill. Netterweise brachte er auch viel Zeug mit, das ich mir gerne zueigen gemacht hätte. Leider hatte ich in dieser Runde noch keinen Rucksack gefunden. Daher ließ ich das Meiste liegen.

Etwas später kam wieder ein Fahrzeug vorbei, das am Nachbarhaus hielt. Aus dem Fenster habe ich daneben geschossen. Also wußte der Gegner, wo ich war. Schritte aus dem Erdgeschoss hatte ich wohl falsch interpretiert. Ich vermute, dass er mich aus dem gegenüberliegenden Haus erwischt hat. Immerhin #49 geschafft.

Was macht das ganze Theater so spannend? Die Umgebung ist mit einer stillen Dramatik eingebunden, dass einem die Pumpe ordentlich gehen kann. Gibt es Schüsse aus dem Nichts oder Schritte in der Umgebung, wird es immer spannend. Sich einfach in eine Ecke zu setzen und bis zum Ende zu warten, kann aber nicht funktionieren. Der Spielbereich verkleinert sich regelmäßig. Die kreisförmige sichere Zone wird dabei kurz vorher auf der Karte angezeigt. So weiß man, wohin man sich bewegen muss. Verbleibt man außerhalb oder schafft es nicht rechtzeitig, nimmt man permanenten Schaden. Zudem gibt es Bombardements von Gebieten, in denen sich gerade viele Spieler aufhalten (beides siehe Screenshot ganz oben). Ein Dach über’m Kopf ist da die einzige Rettung. Sofern nicht schon jemand anderes dort auf einen wartet…

Wer es auf #1 schafft, darf sich über ein höhnisches “Winner Winner Chicken Dinner!” freuen. Ist man aus einer Runde raus, egal ob als “Last Man Standing” oder auch vorzeitig, kann man gleich eine neue anfangen. Es gibt derart viele Einflussfaktoren, dass es interessant bleibt. Die verdienten Talerchen aus dem Spiel lassen sich im Menü für Klamotten der eigenen Spielfigur ausgeben (siehe erstes Bild).

Was sich noch am Spiel und einer möglichen Monätarisierung der Spiel-Items ändern wird, steht noch nicht fest. Entwicklungsstatus ist “Early Access”. Aber man hat bisher schon das Gefühl, dass sich das Feedback der Community in Updates bemerkbar macht. Und gefühlt startet im Minutentakt eine neue Runde auf dem Server.

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